Studenten wollen nicht in einem fensterlosen Betonklotz wohnen und lernen

Von Thomas Bloch
Manuel Konopczynski

Grundsätzlich begrüßen die Herner Jungen Liberalen jeden Versuch studentische Wohnungen in Herne zu etablieren. Die Vorzüge liegen hierbei auf der Hand. Herne besitzt gute Anbindungen und günstige Mietpreise. Allerdings stößt der Vorschlag der Piraten/AL-Fraktion nur auf Kopfschütteln.„Ich stelle mir die Frage wie angenehm es für Studenten sein muss, in einem fensterlosen Kasten bei künstlichem Licht zu sitzen und dort zu wohnen und zu lernen“, so so JuLi-Chef Manuel Konopczynski.

„Der Vergleich mit den Unterkünften der Akademie in Sodingen ist lächerlich: Wie kann man einen lichtdurchfluteten Komplex wie die Akademie mit dem düsteren Hertie-Beton-Klotz vergleichen.Scheinbar sind die Piraten noch nicht bis zur Akademie fortgestoßen. Von den erstehenden Kosten für einen Umbau eines alten fensterlosen Kaufhauses in ein Studentenwohnheim will ich gar nicht erst reden“, so JuLi-Chef Konopczynski.

Für die Jungen Liberalen gibt es andere gute Alternativen um studentische Wohnungen in Herne einzurichten. „Wir haben zahlreiche leerstehende Wohnungen in Herne, die definitiv besser geeignet sind, als das ehemalige Hertie-Gebäude. Zudem gibt es auch noch viele freie Flächen in unserer Stadt, die Eröffnung eines „Studentendorfes“ ermöglichen.“, ergänzt Konopczynski.

Die Jungen Liberalen sehen noch ein anderes Problem. Studenten studieren bekanntlich nicht den ganzen Tag. Sie wollen Freizeit- und Shoppingmöglichkeiten. Dafür muss die Bahnhofstraße wieder attraktiv gestaltet werden. „Das ehemalige Hertie-Haus ist das Symbol für die Probleme unserer Innenstadt. Für einen Neuanfang gehört es abgerissen und durch Shopping- und Freizeitmöglichkeiten ersetzt werden. Die ganze Bahnhofsstraße braucht ein neues Konzept, gerade wenn man junge Studenten in die Stadt holen möchte. Eine günstige Mieten und gute Anbindungen sind das eine, allerdings wollen die Studentinnen und Studenten in ihrer Wahlheimat auch etwas erleben und unternehmen können.“ führt der Kreisvorsitzende fort.