Stellungnahme zu den besorgten Bürgern!

Von Thomas Bloch

Die Julis Herne zeigen sich besorgt über die Entwicklung der letzten Wochen.
Am Anfang der Protestmärsche trafen sich eine Gruppe von Menschen aus Herne um in einer Art des stillen Protests die Bahnhofstraße Richtung Bahnhof zu überqueren. Diese Menschen haben weder Menschen beleidigt , noch sich in irgendeiner Art und Weise rechtsradikal geäußert.
Durch das mediale Aufsehen und die Ankündigung, die Bahnhofstraße ab sofort jeden Dienstag zu überschreiten, wurden auch bekannte Größen aus der rechtsextremen Szene angelockt.
Deshalb ist nach Meinung der Julis auch zwischen den beiden Menschengruppen stark zu trennen.
Auf der einen Seite gibt es Menschen , die aus der rechtsextremen Szene stammen und diese Protestmärsche dafür nutzen um medial präsent zu sein und die andere Gruppen vermeintlich zu unterstützen.
Die andere Gruppe besteht aus der Gruppe der Protestler , die Ängste und Sorgen haben, welche die Politik in Herne ernst nehmen muss. Diesen Menschen auch ein ein rechtsextremes Gedankengut zu unterstellen entbehrt jeder Grundlage. Dennoch müssen diese sich den Vorwurf gefallen lassen sich öffentlich nicht klar von der rechtsextremen Seite abgegrenzt zu haben und somit Gefahr laufen sich zum Spielball für rechte Propaganda zu machen.

Deshalb ist auch Vorsicht bei den Gegenprotesten geboten. Die Julis zeigen sich zunächst erfreut über die Menschen, die sich gegen die rechte Szene stellen, aber hierbei wird öffentlich nicht zwischen den oben genannten Gruppen unterschieden. Hierdurch befürchten die Julis einen Zuwachs der AfD-Wähler. Viele Menschen in Herne fühlen sich von der Politik nicht mehr ernstgenommen oder fühlen sich sozial oder wirtschaftlich abgehängt – diese Menschen dürfen protestieren und sollten nicht pauschal verurteilt werden. Es gilt die Probleme anzugehen und den Menschen wieder Hoffnung zu geben.
Deshalb setzen sich die Jungen Liberalen für eine Gesprächsrunde mit allen Beteiligten ein. Man sollte sich keine Parolen auf der Straße an den Kopf werfen, sondern in einer oder mehreren Diskussionsrunden die Probleme nüchtern und sachlich besprechen.