Julis Herne machen sich für kostenlose Meisterprüfungen stark

Von Moritz Ritterswürden

Seit Jahren herrscht in NRW und in ganz Deutschland ein Fachkräftemangel, insbesondere im Handwerk gibt es ein Nachwuchsproblem. Um dem entgegen zu treten fordern die Herner Jungen Liberalen kostenlose Meisterprüfungen. Wer bisher den höchsten handwerklichen Abschluss erreichen möchte, muss die Kosten für die Prüfung selbst zahlen: im Schnitt sind das zwischen 4.000 und 5.000 Euro, je nach Branche können es auch über 10.000 werden. Statt der von der Landesregierung ab Mitte 2023 ausgezahlten Meisterprämie in Höhe von 2.500€ wollen die Herner JuLis, dass die Kosten für Meisterprüfungen im Erfolgsfall vollständig vom Land übernommen werden. Manche Betriebe übernehmen die Kosten ihrer Angestellten, andere jedoch nicht. Die Maßnahmen würde also Chancengleichheit erhöhen und Betriebe entlasten, argumentiert der Nachwuchs der Herner FDP. „Es kann nicht sein, dass der Staat die Kosten für ein Studium zu großen Teilen übernimmt, junge Menschen im Handwerk oder ihre Betriebe aber für Meisterprüfung mehrere tausend Euros zahlen müssen“ so Jan Krawiec, stellvertretender Kreisvorsitzender der JuLis Herne. Für ihn seien Investitionen in die Bildung niemals verlorene Investitionen. Sowohl in Österreich als auch in Bayern wurden kostenlose Meisterprüfungen zuletzt beschlossen.

Jan Krawiec, stellv. Vorsitzender der JuLis Herne